wird im Zusammenhang mit Netzwerken die Anordnung der einzelnen Knoten zueinander und deren Verkabelung genannt.
Gebräuchliche Topologien im LAN sind Bus-, Ring- und Sternnetz. Durch den Zusammenschluss in WAN oder GAN entstehen daraus Baum- und Maschennetze.
Üblicherweise wird eine Topologie nach ihrer physikalischen Ausprägung beschrieben. Das logische Zugriffsverfahren kann davon abweichen. So ist der Token-Bus physikalisch ein Bus, logisch wird er als Ring verwendet. Auch die inzwischen übliche Stern-Verkabelung bei Ethernet beinhaltet den logischen Bus.
Topologie | Merkmale |
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Busnetz | Alle Netzteilnehmer sind an einem Kabel, dass immer nur von einem Teilnehmer zur Datenübertragung genutzt werden kann. Der Zugriff wird durch aufwändige Verfahren wie CSMA/CD geregelt. Die Sendung erfolgt vom Teilnehmer in beide Richtungen. Am Ende der Kabel sind Widerstände, die die Reflektion der Signale verhindern. |
Anwendung: Ethernet, Token Bus Standard: IEEE 802.3 (10Base-2, 10Base-5), 802.4 |
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Ringnetz | Jeder Teilnehmer ist mit einem Vorgänger und einem Nachfolger verbunden, so dass ein Ring entsteht. Auf der Leitung wird eine Bitfolge gesandt, Token genannt, den ein Teilnehmer erst im ungenutzten Zustand antreffen muss, bevor er Daten versenden kann. |
Anwendung: IBM Token Ring Standard: IEEE 802.5 |
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Sternnetz | Mit dem zentralen Rechner oder Einheit, z. B. einem Hub, sind alle Teilnehmer durch eine eigene Leitung verbunden, die uneingeschränkt genutzt werden kann. Die Verteilung der Nachrichten übernimmt die zentrale Einrichtung. |
Anwendung: ARCnet, Ethernet Standard: IEEE 802.3 (10Base-T) |
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Baumnetz | Durch die Verbindungen mehrerer Sternnetze über ein Backbone in Bus-Topologie entsteht ein Baumnetz. |
Maschennetz | Die einzelnen Teilnehmer sind durch mehrere Leitungen mit anderen verbunden. Durch die gewollte Redundanz der Leitungen entsteht eine höhere Ausfallsicherheit. |
Anwendung: Telefonnetz (POTS, ISDN), Internet (Routing) |