bezeichnet einen hierarchischen Dienst auf Name-Server an zentralen Stellen des Internet.
Hier wird die vom Benutzer eingegebene URL in die benötigte IP-Adresse umgewandelt. Dazu dient eine verteilte Datenbank, in der Paarungen aus IP-Adresse und Domain-Bezeichnung enthalten sind. Um die Datenbanken zu begrenzen, ist das Internet in Zones eingeteilt. Ist eine Domain unbekannt, wird die Anfrage an den nächst höheren Name-Server weitergegeben, bis zu den 13 Root-Level-Server (A - M.ROOT-SERVERS.NET; root, dt. Wurzel).
Dabei hilft eine Cache-Technik, so dass beim zweiten Aufruf einer vorher unbekannten URL die IP-Adresse aus dem Cache entnommen werden kann. Das DNS ist seit Mitte der 80er Jahre Standard im Internet.
Unter Windows existiert das Kommandozeilen-Programm nslookup
, mit dem bei einer bestehenden Verbindung eine Anfrage an das DNS gesandt werden kann.
Geschichte(n)
Anfang der 80er machte das expandierende Internet eine neue Technik notwendig. Bis dahin wurden die bekannten Paarungen IP-Adresse / Domain in einer ASCII-Datei mit Namen hosts auf jedem Server gespeichert. Die erforderliche Datei hosts.txt
musste vom damaligen NIC an der Stanford University via FTP heruntergeladen werden. Doch die Synchronisation dieser Dateien beanspruchte mit der erhöhten Anzahl Server zuviel Bandbreite. Das hierarchische System wurde 1984 von Paul Mockapetris entwickelt. 10 Jahre später entwickelte Jon Postel es zu der noch heute eingesetzten Form weiter.
RFC - Request for Comments
RFC 5395 - Domain Name System (DNS) IANA Considerations
RFC 3467 - Role of the Domain Name System (DNS)