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X.509

ist ein von der ITU vorgeschlagener Standard für die Definition von digitalen Zertifikaten.
Bei einer sicheren Verbindung über SSL tauschen Server und Client, z. B. Browser, Programme für E-Banking usw., Informationen über Zertifikate aus. Diese sind i. d. R. nach diesem Standard aufgebaut.

Auch bei B2B und E-Government werden hauptsächlich diese Zertifikate verwendet. Bei privater E-Mail werden meist digitale Signaturen von PGP verwendet.

Tipp: Im MSIE ab Version 5 finden Sie über das Menü „Extras”, Auswahl „Internetoptionen” auf dem Register „Inhalt” die Schaltfläche „Zertifikate”, mit der die installierten Zertifikate angezeigt werden können.

Aufbau eines X.509v3-Zertifikates
Bestandteil Inhalt
Version Verwendete Version des X.509, z. Zt. v3
Seriennummer Jedes Zertifikat erhält vom Herausgeber eine eindeutige Nummer.
Signatur Algorithmus, mit dem der Herausgeber signiert
Herausgeber Name des Herausgebers
Zusammen mit der Seriennummer kann so jedes Zertifikat eindeutig zugeordnet werden.
Gültigkeit Zeitraum, in dem das Zertifikat gültig sein soll.
Inhaber Eindeutige Identifikation des Inhabers.
Public Key Public Key des Inhabers und der Algorithmus, mit dem er erstellt wurde.
Verwendungszweck Angabe über die mögliche Verwendung des Zertifikats (Signieren, Verschlüsseln, Zertifikate signieren usw.)
Pfadlänge Maximale Hierarchietiefe für Zertifikate, nur bei CA-Zertifikate
CRL Distribution Point Angabe über die Stelle, i. d. R. eine URL, wo zurückgezogene Zertifikate auf einer CRL angegeben werden.
Certificate Policies Angabe über die Stelle, i. d. R. eine URL, wo die Richtlinien des Herausgebers einsehbar sind.
Alternative Namen Sowohl für den Herausgeber als auch für den Inhaber können alternative Namen vergeben werden, z. B. in Form eine E-Mail-Adresse.