wird ein Verfahren genannt, das Daten oder ein Signal digital umwandelt oder umgekehrt.
Codec ist ein Kunstwort aus den englischen Begriffen coder (dt.: Verschlüssler, Kodierer) und decoder (dt.: Entschlüssler, Dekodierer), alternativ wird compressor/decompressor (dt.: Verdichter, Kompressor) verwendet. Es kann sich sowohl um Hardware – z. B. der Prozessor in einer digitalen Video- oder Fotokamera – als auch eine Software handeln, die die notwendigen Umwandlung ausführt. Muss ein Codec direkt in ein anderes umgewandelt werden, wird dies Transkodieren (engl.: transcoding) genannt.
Im Fernmeldebereich hat die ITU die verwendeten Verfahren standardisiert. Die hier verwendeten Codecs sind größtenteils auf die Umwandlung der Sprache optimiert und verwenden Verfahren mit Dynamikreduktion.
Im Video- und Audiobereich konkurrieren proprietäre und offene Formate miteinander. In diesen Bereichen muss auch zwischen dem eigentlichen Codec und dem transportierenden Dateiformat unterschieden werden. Die so genannten Containerformate – wie .AVI oder Quicktime – können Dateien mit unterschiedlichen Codecs enthallten.
Die Qualität der entstehenden Dateien ist vom verwendeten Verfahren abhängig. Es werden verlustfreie und verlustbehaftete unterschieden. Verlustfrei wird es dann genannt, wenn das entschlüsselte Signal wieder dem verschlüsselten entspricht. Um die Dateigröße zu verringern und damit die Bandbreite zu schonen, werden andererseits Verfahren zur Dynamikreduktion und Kompression angewendet, die das ursprüngliche Signal nicht mehr einwandfrei rekonstruierbar machen.
Weiterführende Links
[Codecs: Häufig gestellte Fragen
- http://windows.microsoft.com/de-DE/windows7/Codecs-frequently-asked-questions]
@ Microsoft
{List of codecs
- http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_codecs}
@ en.Wikipedia